Fahrzeugdaten
Fahrzeuggeschichte
Der VT 100 wurde am 1. Juli 1936 in Dienst gestellt und nach Kriegszerstörung im Jahre 1949 repariert und mit Holzlattensitzen wieder in Betrieb genommen.
An Stelle der Beschaffung einer dritten Diesellok wurde der VT 100 zwischen 1959 und 1960 zum Schlepptriebwagen umgebaut und auf Vierachsantrieb umgerüstet. Die Inneneinrichtung wurde vollständig entfernt, und anstelle des bisherigen Motors wurde eine neue Maschinenanlage mit zwei 145 PS-Motoren aus stillgelegten Omnibussen eingebaut. Die beiden unabhängig voneinander arbeitenden Motoren wurden elektro-pneumatisch gesteuert. Die Führerstände wurden neu gestaltet; zur Verbesserung der Sicht wurden die Eckbleche am Wagenkasten entfernt und durch gewölbte Fenster ersetzt. Die Handräder für Motorregulierung, Führerbremsventil und die Fußpedale für die Totmanneinrichtung wurden auf jedem Führerstand doppelt angeordnet, um wahlweise von der rechten oder linken Seite des Führerstandes aus fahren zu können. Damit war der VT 100 für die Rangieraufgaben (z.B. an der Rollbockgrube) besser geeignet als vor dem Umbau. Der Fahrgestellrahmen des Wagenkastens wurde mit Profilstahl verstärkt. Die neue Konstruktion wurde über dem alten Rahmen eingebaut und elektrisch mit ihm verschweißt. Auch die Drehgestellrahmen, Stirnwände und die Pufferbohlen wurden verstärkt. Zusätzlich zur Mittelpufferkupplung wurden zur direkten Kupplung des Wagens mit Regelspurwagen, die auf Rollfahrzeugen befördert werden sollten, Regelspur-Zug- und Stoßvorrichtungen in 1390 mm Höhe angebaut, wie auch ab 1959 bei den Dieselloks V 10 und V 11, so daß auf Zwischenwagen weitgehend verzichtet werden konnte.
In dieser Gestalt stand der VT 100 bis zur Aufgabe des letzten Schmalspurigen Schienenbetriebes im Kreisbahnhof Geilenkirchen 1973 in Betrieb, um schließlich 1975 von der IHS übernommen und nach Schierwaldenrath zur Selfkantbahn gebracht zu werden.